tschüss 2020. was für ein Jahr: homeschooling, zoom meetings als Elternabende, Schulwechsel, Schulabschluss, neue Anfänge an so vielen Ecken, Menschen hinter Masken kennenlernen (bei einigen weiss ich immer noch nicht, wie sie eigentlich wirklich aussehen), Krankheiten, kein Weihnachtsmarkt und zu guter Letzt auch noch kein Feuerwerk.... obwohl ich gestern Nacht das eine oder andere kleine verwegene und ich muss sagen auch mutige Feuerwerk gehört habe. machte dann auch null Sinn bis Mitternacht durchzuhalten, wenn es den krönenden Abschluss nicht gibt... trotzdem bis 0.00 Uhr musste sein. ein Kind ist auf dem Sofa eingeschlafen, zwei hatten aufgegeben und waren schon im Bett, die anderen beiden - weil nicht die ältesten - hatten gestern Nacht schon reizende Laune (aber das gehört so) ...... nun ist es also da. das erhoffte 2021. ein Jahr mit grossen Erwartungen: alles möge bitte wieder so werden, wie es war - vor Corona...
aber geht das überhaupt und sollte es überhaupt??? wie viele Naturkastatrophen oder Viren braucht es eigentlich bis wir uns mal nach einem anderen Weg umsehen.... ? vor Corona waren die grossen Demonstrationen Fridays for Future.... mit Corona waren es die Querdenker. und vor denen habe ich tatsächlich mittlerweile mehr Angst als vor Viren.
mein Mann hat mich in diesem Jahr mal mit einem neuen Kaffee überrascht... die Idee kam von unserer zweitältesten Tochter (fridays for future): Eichelkaffee.
und das ist das besondere Rezept des Jahres 2020, das ich euch mitgeben darf:
1. man gehe ich den Wald und suche nach frischen Eicheln und sammle diese auf.
2. die Eicheln schälen und nun nun gründlich waschen (24h im Wasserbad lassen), um die Bitterstoffe zu entfernen.
3. man trockne die Eicheln - am Besten in einem Trocknungsautomat, Backofen geht auch, nur schimmeln dürfen sie unter keinen Umständen.
4. jetzt noch rösten(mein Mann hat das im Backofen erledigt, es geht wohl auch in der Pfanne) und malen und schwupps hat man einen eigenen Röstkaffee aus der Region. super lecker!!!
Mukkefuk heisst das Getränk dann oder auch Getreidekaffee, so hatte ich diesen Kaffee aus den Erzählungen meiner Mama kennengelernt. sie hatte oft erzählt, dass sie und ihre Familie Bucheckern und Eicheln im Herbst gesammelt hatten, um überhaupt Kaffee oder Getreide zu haben. das klingt sehr romantisch und war es nicht. und ich hoffe doch, dass ich niemals nicht von Bucheckern und Eicheln als Kaffee und Getreide leben muss, sondern mir aussuchen darf, was ich esse. ... aber wird das in Zukunft denn noch selbstverständlich sein?
willkommen also 2021. ich erwarte dieses Jahr mal nix. vielleicht ist das einfachste Umgang mit dem, was man Alltag nennt. ich nehme mir vor, mit dem Flow zu schwimmen, viel Yoga zu machen, Eichelkaffe zu trinken, meine Kinder Rücksichtnahme und Respekt zu lehren und die Welt, in der sie leben zu schätzen ... ihr so?
ich wünsche euch von Herzen alles erdenklich Gute und Gesundheit für das neue Jahr. Danke, dass ihr mir folgt, dass ihr hier seid, mitlest, Gedanken teilt. happy new year.
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