das Brot, das halb geschnitten auf dem Tresen lag, war an der Schnittstelle nur mit einem Stück Seidenpapier abgedeckt. Es gab keine Papiertüte drum herum, sondern eine Broteinkaustasche, die ich im Ranzen dabei hatte. Und da wurde das Brot hinein getan. Der Geruch von frischem Graubrot zog sich dann aus der Tasche verführerisch in meine Nase und der Heimweg wurde mindestens doppelt so lang.
manchmal blieb ich stehen und zog das Seidenpapier ab. an diesem Papier klebten immer Brotkrümel dran, denn der Bäcker legte das Seidenpapier immer auf das noch warme Brot. und dann lutschte ich die Brotkrümel vom Seidenpapier. und manchmal, wenn der Hunger zu groß und der Appetit zu mächtig war, begann ich mit den Fingern das Brot ganz vorsichtig auszuhöhlen. aber nur so, dass ich zu Hause zwei Scheiben hätte abschneiden können und alles wäre gut gewesen.
neulich habe ich ein frisches Brot - dampfend, duftend auf dem Küchentisch stehen gelassen. und wen finde ich über das Brot gebeugt, mit kleinen Fingern in eben diesem Brot herum pulen? nicht das es mich verwundert! es ist doch einfach zu lecker!
verlinkt mit Frollein Pfau
verlinkt mit Frollein Pfau
Jetzt muss ich aber schmunzeln, liebe Denise! Auch bei Dir gibt es heute Kindheitserinnerungen ;)) Und die kleine Maus in diesem niedlichen Schlafanzug.. hach!! Lieben Gruß, Nicole
AntwortenLöschenDaran kann ich mich noch gut erinnern. 60 Rappen kostete ein dunkles Pfünderli beim Beck Herzer. Und oft, hat es der Pfünder nicht ganz nach Hause geschaft. Es war einfach zu schön, das Weiche herauszugrübeln. :-) lg Regula
AntwortenLöschen