Für unsere jüngste Tochter stand unlängst ein Kindergartenplatz bereit. Was war ich froh. Ehrlich! Morgendliche 4 Stunden in denen ich so unendlich produktiv sein kann und endlich endlich aufräumen, Wäsche machen, arbeiten und vor allem faul auf dem Sofa kauern kann! Aber eine Kindergarten Eingewöhnung ist immer was besonderes. Die einen Kinder stolpern in den Kindergarten und freuen sich. Die anderen Kinder brauchen eine geraume Zeit, um sich in einer Gruppensituation wohl zu fühlen - so ganz ohne Mama und Papa.
Unsere jüngste Tochter klebt seit ich denken kann an mir wie eine Klette. (was ich zugegebenermaßen eigentlich ganz schön finde) Da war schnell klar, diese Eingewöhnung wird wohl nicht so leicht. ... zumindest mir war das klar. Als wir in den Kindergarten am Eingewöhnungstag gingen, zog das Kind aber wider erwarten ihre Hausschuhe an, stolperte in den Kindergarten, fand die Knete spannend und am zweiten Tag konnte ich für eine Stunde aus der Gruppe. Am dritten schon für 1,5 Stunden usw. Am 4. Tag allerdings drückte sie mir ihre Hausschuhe in die Hand, schüttelte den Kopf, sagte Tschüss zum Kindergarten und wollte seither keinen Fuß mehr in den Kindergarten setzen .. und das meine ich wörtlich. Denn wenn wir ihre große Schwester bringen oder abholen, hängt das jüngste Kind wieder auf meinem Arm, weigert sich auch nur einen Zeh nach unten zu lassen, geschweige denn zu stehen.
Gestern aber wollte sie unbedingt wieder in die Gruppe. Huch, dachte ich, na so was... jedes Kind hat also doch ein eigenes Tempo. und das wird schon.... was mach ich jetzt mit der Stunde??? das ist ja weder Fisch noch Fleisch! Und schon wähnte ich mich in Vorbereitung für die Vormittage ohne Kinder! ABER: als ich sie abholen kam, drückte sie mir ihre Hausschuhe in die Hand, sagte Tschüss und nein... schüttelte den Kopf, entschwand aus der Tür. Auf die Frage der Kindergärtnerin, ob sie morgen wieder zum Spielen kommt, sagte sie: NEIN!
verlinkt mit Fräulein Pfau
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