Bine und Andrea laden immer am 1. eines jeden Monats ein, etwas mehr ins Blog aufzunehmen, als Fotos - Gedanken nämlich. Diesen Monat geht es um die Musik deines Lebens. Musik funktioniert tatsächlich eher mit Worten als mit Bildern. Ein guter Grund also, sich zu erinnern und die guten Dinge des Lebens aufzurufen.
Die prägendste Erinnerung in Zusammenhang mit Musik ist tatsächlich sehr persönlich. Als junger Mensch ging ich auf ein Internat. Ich kann nicht behaupten, dass es eine schöne Zeit war. Aber ein prägende. Das Internatsleben hat nichts mit Hanni & Nanni oder Harry Potter zu tun. Es ist in gewisserweise unaufgeregt, alltäglich und sehr einsam, obwohl ständig Menschen um einen sind. Und meiner Meinung nach, ist es zu keinem Zeitpunkt irgendjemanden zu empfehlen. Aber ich schweife ab. In meiner Kindheit hörte mein Vater jeden Sonntag zum Frühstück eine Langspielplatte mit Beethoven. Es war immer Beethoven und es war meist das Violinkonzert. Ich kannte jede Note auswendig. Auf dem Internat vergaß ich die gemeinsamen Frühstücke und die Noten. Erst in Klasse 10 holte mich das Heimweh auf ganz tückische Weise ein. Während einer Musikeinheit legte der Musiklehrer Beethovens Violinkonzert auf. Und die ersten Noten genügten, um mich zurück an den gemeinsamen Frühstückstisch zu beamen. Es duftete nach Kaffee, nach frischen Brötchen, nach Heimat, nach zu Hause. Hier fehlt das Happy End. Das Internat besuchte ich noch bis Klasse 13. Aber die CD ging ich mir sofort kaufen. Wenn ich Sehnsucht nach allem hatte, das Heimat bedeutete, dann legte ich die CD auf und ich war sofort zu Hause.
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