Schnee und die Sehnsucht danach

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es gibt ein paar Dinge, die sind unweigerlich mit meiner Kindheit verbunden. eines davon ist der Schnee, Winter. es begann zu schneien spätestens um Silvester und endete meist im März. der Winter war lang und kalt und oft nass. voller kratziger Pullover und unendlich vieler Stunden in den Loipen. es war so viel Schnee, dass die Strassen eine dauerhafte neue Beschichtung hatten, was keinen störte, man fuhr eben weniger oder angepasster. mir war das sehr oft zu viel Schnee und ich wünschte mir manchmal an einem Ort zu leben, wo der Winter weniger Winter ist. 

seltsam ist das schon, wie die Dinge manchmal kommen. denn nun lebe ich an einem Ort, bei dem der Winter weniger Winter ist. bis es in dieser Ecke Deutschlands schneit, kann es schon dauern. kalt ist es, nass ist es auch. aber der Schnee, der fehlt. die Vorboten des Schnees, ich kann sie riechen. den Schnee riechen, meine Kinder können das nicht. dieser Sinn fehlt. wie froh war ich also neulich, als ich einen Hauch Schnee riechen konnte. und richtig an diesem Tag fielen die ersten kleinen scheuen Schneeflocken um unser Haus. sie kamen mit dem Sturm und fegten dann in immer wilderen Kreisen herum. wie waren wir froh.

die Kinder sangen und rannten aus dem Haus, ich packte schnell den Jahreszeitentisch um. zur weihnachtlichen Stimmung mit Ochs und Esel passte ganz wunderbar im Himmelszelt Frau Holle. wenn doch der Schnee nur bleiben würde.... blieb er aber nicht. .... aber es riecht heute Morgen danach... zumindest ein ganz klein bisschen.

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